Françoise Marchelidon

geboren im September 1949, Schneiderin, Modeschöpferin, aktuell im Ruhestand

Tochter von Odette Metais Marchelidon, (25.02.1922 - 28.10.2006) politisch verfolgt während der Nazi-Zeit und nach Ravensbrück deportiert, Ravensbrück: 22. April 1944, Kommando Holleischen: 1. September 1944 – 5. Mai 1945

Stellvertretende Schatzmeisterin des IRK

Francoise Marchelidon, Foto: privat
Francoise Marchelidon, Foto: privat

Meine Eltern erzählten uns von ihrer Deportation, insbesondere nach der ersten Fahrt meines Vaters nach Sachsenhausen (1962).

1970 nahm ich zusammen mit meiner Mutter und meiner Schwester am Gedenken an die Befreiung des Lagers Ravensbrück teil. Die zweite Reise mache ich mit meinem jüngeren Bruder mit einer Gruppe von Deportiertenkindern im Jahr 1972.

Ab 1976 half ich meinen Eltern, die sich in den regionalen, dann nationalen Vereinigungen von Ravensbrück und Sachsenhausen engagierten.

Seit 1990 engagiere ich mich persönlich in den Verbänden von Ravensbrück und Neuengamme. Besonders bei der Organisation von "Pilgerfahrten". Ich bin seit zwanzig Jahren allein.

Nachdem ich Simone Gournay bei CIR-Treffen begleitet hatte, wurde ich 2017 Vollmitglied und 2018 stellvertretende Schatzmeisterin im Internationalen Komitee von Ravensbrück - Amicale française de Ravensbrück - Amicale Française de Neuengamme

Meine Eltern : Odette METAIS MARCHELIDON

  1. April 1944 inhaftiert im Konzentrationslager Ravensbrück (von Paris kommend)
    Häftlingsnummer : 35 253 , entsprechend der Kategorien des Naziregimes: « polit. » (= « politisch « )

  2. September 1944 deportiert in das Konzentrationslager Flossenbürg / Kommando de Holleischen, Häftlingsnummer : 50 736 - befreit am 5. Mai 1945

Lucien MARCHELIDON

  1. Juni 1944 inhaftiert im Konzentrationslager Neuengamme: Häftlingsnummer: 33 771

  2. Juli 1944 deportiert in das Konzentrationslager Sachsenhausen: Häftlingsnummer : 84718

René MARCHELIDON, der Bruder meines Vaters, Häftlingsnummern 33772 und 84719, ging den selben Weg wie Lucien bis zu seinemTod in Sachsenhausen am 16. Dezember 1944.