Nach Kriegsausbruch schloss sich Lise bald dem Widerstand an. Das Haus der Familie Børsum wurde im Oktober 1942 zum Rettungszentrum norwegischer Juden. Hier fanden Konzerte statt, bei denen jüdische Künstler auftraten. Dann wurde Lise Børsum Teil des Netzwerkes, das Transporte von Flüchtlingen in das neutrale Schweden organisierte. In der Nacht auf den 28. April 1943 wurde das Ehepaar Børsum verhaftet. Lise Børsum war vom 27. April bis 13. Juni 1943 im Gefängnis Grini in Oslo inhaftiert. Dann wurde sie in das Konzentrationslager Ravensbrück gebracht. Ihr wurde die Häftlingsnummer 20807 zugeteilt. Im Lager gab es nur 102 norwegische Häftlinge. Sie durften manchmal Lebensmittelpäckchen vom Roten Kreuz empfangen. Lise war allerdings im Rahmen des Programms „Nacht und Nebel“ als Häftling erfasst worden, so dass sie vollkommen isoliert war und weder Post noch Päckchen